Die 9 häufigsten Fragen

Kieferorthopädie ist beratungsintensiv. Sie sollen sich in Ruhe für die empfohlene Behandlungsmethode entscheiden, ehe wir gemeinsam damit starten. Darauf legen wir großen Wert! Doch viele Fragen hören wir von unseren Patienten immer wieder. Im Folgenden beantworten wir Ihnen häufige Fragen, die Ihnen sicher für eine erste Information hilfreich sind.

Fragen/Antworten
1) Warum sollte man seine Zähne überhaupt regulieren lassen?

Bei einer Zahnregulation geht es nicht nur um eine schönere Optik! Schief stehende Zähne sind in der Regel schwieriger zu reinigen und begünstigen damit Karies und Zahnfleischerkrankungen, die oft mit schlechtem Atem verbunden sind. Zudem kann eine Zahnfehlstellung die Kaufähigkeit einschränken, wodurch es sogar zu Verdauungsproblemen kommen kann. Manchmal sind schiefe Zähne überdies Ursache von Sprachproblemen.

2) In welchem Alter sollte mein Kind zum Kieferorthopäden?

Sobald Eltern, Zahnarzt oder Kinderarzt Auffälligkeiten der Zahn- oder Kieferstellung bemerken, ist ein Besuch beim Kieferorthopäden grundsätzlich in jedem Alter ratsam. Einige Fehlstellungen sollten schon sehr früh – im Alter von drei bis sechs Jahren – behandelt werden. Spätestens mit zehn Jahren macht ein unverbindlicher Check-up stets Sinn.

3) Müssen für eine erfolgreiche Behandlung immer Zähne – insbesondere die Weisheitszähne – entfernt werden?

Nein, unser Ziel ist es, möglichst alle gesunden Zähne zu erhalten. Wenn Zähne jedoch extrem eng stehen oder wenn Weisheitszähne drohen, bei ihrem Durchbruch keinen Platz im Kiefer zu finden und damit ein gutes Behandlungsergebnis zu gefährden, ist eine Entfernung notwendig.

4) Wie lange dauert eine kieferorthopädische Behandlung?

Dies ist abhängig von ihrem Umfang. Bei kleineren Zahnfehlstellungen reichen manchmal schon einige Monate. Bei größeren Fehlstellungen erhöht sich der Zeitraum auf mindestens zwei bis drei Jahre.

5) Ist die Behandlung schmerzhaft?

Vielleicht ein wenig. Meistens drücken sowohl herausnehmbare als auch festsitzende Zahnspangen, nachdem der Kieferorthopäde sie eingesetzt bzw. neu angepasst hat. Patienten empfinden diesen Druck unterschiedlich stark. In der Regel verschwindet er nach maximal drei Tagen wieder. Ein kleiner Trost: Der Druck und die anschließende Lockerung sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung.

6) Welche Geräte sind für wen sinnvoll?

Der zum Einsatz kommende Spangentyp hängt davon ab, ob nur die Zähne reguliert werden müssen oder der ganze Kiefer. Zudem spielt, neben den Kosten, auch die Disziplin des Patienten und seine Erwartungshaltung hinsichtlich der Behandlungsdauer eine wichtige Rolle. Wir beraten Sie gerne individuell und für Ihre Situation maßgeschneidert!

7) Macht eine feste Zahnspange die Zähne kaputt?

Nein, sicher nicht. Wer seine Zähne regelmäßig putzt und alle Beläge um die Brackets gründlich entfernt, wird keine Probleme bekommen. Auf Wunsch unterstützen wir die häusliche Mundhygiene durch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen.

8) Bleiben meine Zähne nach einer erfolgreichen Behandlung gerade?

Ja, aber nur, wenn die „Gummifasern“, mit denen die Zahnwurzeln befestigt sind, solange mit ihren nun geraden Zähnen festgehalten werden, bis sie diese nicht mehr zurückdrehen können.
Dies wird in 1. Linie durch einen von außen unsichtbaren mit den Zähnen verklebten Sicherungsdraht erreicht, der nach einigen Jahren entfernt werden kann.

9) Wann macht eine private Zahnzusatzversicherung für mein Kind Sinn und was muss man beachten?

Eine Zahnzusatzversicherung muss in jedem Fall vor dem ersten Beratungsgespräch beim Kieferorthopäden abgeschlossen sein, da die Versicherer nicht bezahlen, wenn der versicherte Schaden – hier die krummen Zähne – vor Versicherungsabschluss eingetreten ist und bekannt war.